Die Entdeckung der zahlreichen Überreste und materiellen Zeugnisse dessen, was die antike Hauptstadt der Helvetier war, füllt regelmässig die Seiten der Zeitschrift „Aventicum“. Das vorliegende Heft bildet da keine Ausnahme mit einem neuen Update zu den keltischen Ursprüngen des Ortes, das auf die seit 2014 im Südwesten der Altstadt von Avenches durchgeführten Forschungen zurückgeht. Diese Forschungen befinden sich noch im Fluss, denn zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen gehen die Ausgrabungen im Bereich „ausserhalb der Stadtmauern“ bei den Sportplätzen weiter, wo sich erneut Anzeichen für eine Nutzung in keltischer, römischer und mittelalterlicher Zeit andeuten. Diese Fortschritte zeigen das Potenzial, das Aventicum auch heute noch bietet, und freuen uns und ermutigen uns, unsere Forschungen fortzusetzen.
Inhaltsverzeichnis von Aventicum Nr. 31
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Persönlichkeit
Emmanuel d’Oleires
Diener des Staates und des römischen Erbes von Avenches
Wenn es eine Persönlichkeit aus Avenches gibt, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf der öffentlichen Bühne des Kantons Waadt besonders hervorgetan hat, dann ist es zweifellos Emmanuel d’Oleires. Er stammte aus einer der ältesten Familien der lokalen Großbourgeoisie und übernahm verschiedene Ämter, sowohl auf kommunaler als auch auf kantonaler Ebene. Darüber hinaus führten ihn seine Leidenschaft und seine grenzenlose Hingabe für das römische Erbe seiner Stadt ganz natürlich zum Posten des Konservators des Museums von Avenches. |
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Kultur
Von Konservatoren und Büchern
Zu den Ursprüngen der Bibliothek des Site et Musée romains d’Avenches
Das Site et Musée romains d’Avenches (SMRA) besitzt eine auf das klassische und gallo-römische Altertum spezialisierte Bibliothek mit rund 15’000 Büchern und 300 Zeitschriften. Wann wurde sie gegründet? Wie sah sie in ihren Anfängen aus? Archivdokumente sowie alte Bücher, die in der SMRA aufbewahrt werden, geben einige Antworten. |
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Interieurs
Decken, Wandbehänge und Teppiche in der Antike
Textilien gehören zu den verderblichen Materialien
deren Überreste in der Archäologie besonders selten sind. Dennoch wurden sie in der Antike reichlich verwendet, oft in Verbindung mit Möbeln. Glücklicherweise liefern einige aussergewöhnliche Funde sowie das Studium von Texten und Bildern wertvolle Hinweise auf diese dekorativen Elemente der antiken Innenräume. |
10-12
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Ausgrabungen
„Avant-icum“
Was gibt es Neues bei den Helvetiern von Avenches?
Die intensive Bautätigkeit im westlichen Teil von Avenches lässt die Archäologen kaum zur Ruhe kommen. Seit dem Sommer 2016 führen sie gross angelegte Grabungen in bisher kaum erforschten Gebieten durch. Die regelmässige Entdeckung von Überresten, die bis in die gallische Zeit zurückreichen, wirft ein neues Licht auf die keltischen Ursprünge der Hauptstadt der Helvetier. |
12-14
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AGENDA
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