Das Römermuseum von Avenches ist seit seiner Gründung im Jahr 1838 das Museum einer Grabungsstätte. Seine Sammlungen sind mit den präventiven Ausgrabungen auf der antiken Stätte stetig gewachsen. Sie bestehen hauptsächlich aus oft recht fragmentarischem archäologischem Mobiliar, enthalten aber auch wertvolle Objekte wie das 2018 ausgegrabene Mosaik oder das Schwert mit Elfenbeingriff, das 2019 dazukam, um nur zwei aktuelle Beispiele zu nennen. Der Erwerb von Kunstwerken gehört jedoch nicht zur Museumspolitik, und aufgrund der Natur seiner Sammlungen erhält es selten Schenkungen, die diese bereichern würden. Die Sammlungen sind deshalb vollkommen «sauber» und enthalten keine Objekte zweifelhafter Herkunft, wie etwa durch die Plünderung archäologischer Stätten oder die Zweckentfremdung in Zeiten, als Europa andere Kontinente kolonisierte.

Aventicum 38-2020
Inhalt Aventicum Nr. 37
MUSEUM
4
Zu wem gehört dieser Knochen?
Sophie Bärtschi Delbarre
FORSCHUNG
6
Was Werkzeuge und Abfälle über die Handwerker verraten.
Metallverarbeitung in Aventicum
Anika Duvauchelle
ARCHIV
8
Die «chomière» (strohgedecktes Haus) des Grafen von Northampton in Avenches
Jean-Paul Dal Bianco, Denis Genequand
ARCHÄOLOGIE
10
Die beispielhafte Stadtplanung Aventicums
Pierre Blanc
BEGEGNUNG
10
Marc Aymon und Jérémie Kisling in Aventicum
Sophie Bärtschi Delbarre
AGENDA
15

Aventicum 37-2020
Dieses vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie verfasste Editorial hat ein wenig speziellen Charakter. Für unsere Generation ist die Krise, die wir derzeit erleben, etwas noch nie Dagewesenes. Sie wird die Menschheit wahrscheinlich nachhaltig prägen und unsere Lebensweise tiefgehend verändern. Die Aktivitäten rund um das antike Aventicum laufen aber dennoch weiter, im Home Office.
Inhalt Aventicum Nr. 37
Tätigkeiten der Association
4
Am 5. Dezember 2019 nahm die Pro Aventico Association zum ersten Mal an den traditionellen “Adventsfenstern” teil, die unter der Schirmherrschaft von Avenches Tourism organisiert wurden.
DOSSIER
5
DOSSIER RÖMISCHE STADTMAUER VON AVENCHES
Die römische Stadtmauer im Fokus des Interesses
Bernard Reymond
Eine aussergewöhnliche Baustelle
Matthias Flück
Ein Hort der Artenvielfalt
Christian Purro
Eine lange Forschungsgeschichte
AUSSTELLUNG
11
Die Spezialisten in Aventicum
Sophie Bärtschi Delbarre
RECHERCHE
14
ERFORSCHUNG DER URSPRÜNGE DER STADT ‒ die Kelten in Aventicum
Daniel Castella
Agenda
15

BPA N°59 – 2018
Bulletin der Association Pro Aventico BPA Nr. 59
Die subskribierenden Mitglieder erhalten das Bulletin jedes Jahr kostenlos. Es enthält wissenschaftliche Artikel, die Chronik der Ausgrabungen und den Jahresbericht der Arbeiten an den Denkmälern der Stadt.

Aventicum 32-2017
Die Halbjahreszeitschrift Aventicum erscheint ausschliesslich in französischer Sprache. Für die deutschsprachigen Besucher dieser Website folgt hier eine deutsche Übersetzung des Inhaltsverzeichnisses.
Pro Stunde fahren im Durchschnitt zwei Züge durch Avenches, einer von Payerne nach Murten und einer in die umgekehrte Richtung. Von beiden Enden der Strecke bringt uns nach einem Gleiswechsel je ein zweiter Zug direkt nach Lausanne oder Bern. Die Stadt Avenches liegt nur einen kurzen Abstecher von einer der wichtigsten Bahnstrecken der Schweiz entfernt. Schon in der Römerzeit bildete eine im Mittelland von Westen nach Osten gezogene Linie eine der wichtigsten Verkehrsachsen.
Inhalt Aventicum Nr. 32

Zum Andenken
4
Am 6. September 2017 ist Hans Bögli, von 1964 bis 1994 Kurator des Römermuseums von Avenches, im Alter von 86 Jahren verschieden. Ein Pionier der Waadtländer Archäologie ist abgetreten. Der Humanist mit fundierter Bildung und einem ausgeprägten Sinn für Humor hat es wie kein anderer verstanden, seine Leidenschaft für die Antike zu vermitteln.

Städtebau
5-7
“Heute befindet sich dort, wo das Forum war, ein Feld”
Erkundungen und Recherchen über das Forum von Aventicum
2015 wurden am Standort des Forums von Aventicum Erkundungen durchgeführt, die Aufschluss über seine Ausdehnung geben und es ermöglicht haben, den Plan des monumentalen Kerns der antiken Stadt in seinen Grundzügen zu skizzieren und ihre Organisation besser zu verstehen, ohne eine Spitzhacke zur Hand zu nehmen.

Sammlungen
8-9
Ringe und geschnitzte Gemmen
Das Römermuseum Avenches besitzt eine Sammlung von fast 300 Ringen, die seit dem 19. Jahrhundert vor Ort gefunden wurden. Diese wurden im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts untersucht und sind Gegenstand einer ausführlichen Publikation im Bulletin der Association Pro Aventico.

Bioarchäologie
10-12
Kind sein in Aventicum
An einem unheilvollen Tag im 2. Jahrhundert n. Chr. stirbt die kleine Visellia Firma im Alter von “einem Jahr und 50 Tagen”. Wir kennen ihren Namen und ihr Alter, weil ihre zu Tode betrübten Eltern zum Gedenken an ihr geliebtes Kind eine Stele anfertigen liessen. Was wissen wir über die Gesundheit der Kleinkinder in Aventicum? Rund um diese Frage wurde ein wissenschaftliches Projekt eingeleitet.

Persönlichkeit
13
Louis Levade (1748-1839)
Waadtländer Arzt, Enzyklopädist und Sammler
Das Römermuseum von Avenches hat in seinen Sammlungen eine seltsame Bronzestatuette, die eine unter dem Namen Abraxas bekannte Gottheit mit Hahnenkopf und -beinen in Form von Schlangen darstellt und angeblich in Avenches gefunden wurde. In Wirklichkeit handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein modernes Werk, da es einst zur Antiquitätensammlung von Dr. Louis Levade gehörte.

Kulturerbe
14
Der Kaiser setzt sich in Szene
Die Europäischen Tage des Denkmals 2017 fanden am 9. und 10. September statt, zum Thema “Macht und Pracht”. Das Team von Avenches hat in Zusammenarbeit mit der Römerstadt Augusta Raurica (BL) die Gelegenheit genutzt, um die Öffentlichkeit für die Bedeutung der kaiserlichen Macht in einer römischen Stadt zu sensibilisieren.
Agenda
15

Aventicum 31-2017
Die Halbjahreszeitschrift Aventicum erscheint ausschliesslich in französischer Sprache. Für die deutschsprachigen Besucher dieser Website folgt hier eine deutsche Übersetzung des Inhaltsverzeichnisses.
Die Entdeckung der vielen Überreste und materiellen Zeugnisse der antiken Hauptstadt der Helvetier füllt regelmässig die Seiten der Zeitschrift “Aventicum”. Diese Ausgabe bildet keine Ausnahme: Anhand der Grabungen, die seit 2014 im Südwesten der Altstadt von Avenches durchgeführt werden, wendet sie sich erneut den keltischen Ursprüngen der Stadt zu. Während diese Zeile geschrieben werden, gehen die Ausgrabungen “extra muros” im Bereich des Sportplatzes weiter. Dort sind erneut Spuren aus keltischer, römischer und mittelalterlicher Zeit gefunden worden. Sie veranschaulichen das Potenzial, welches der herausragende Standort Aventicum auch heute noch bietet. Diese Fortschritte können uns nur freuen und zur Fortsetzung unserer Forschungsarbeit ermutigen.
Inhalt Aventicum Nr. 31

Persönlichkeit
4
Emmanuel d’Oleires
Diener des Staates und des römischen Kulturerbes von Avenches
Wenn es einen Persönlichkeit aus Avenches gibt, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Waadtländer Öffentlichkeit besonders hervorgetan hat, dann ist es zweifellos Emmanuel d’Oleires. Er stammt aus einer der ältesten Familien des lokalen Bürgertums und übernimmt in der Gemeinde und im Kanton verschiedene Aufgaben. Seine grenzenlose Leidenschaft und sein Engagement für das römische Erbe seiner Stadt führt ihn darüber hinaus ganz natürlich in die Position des Kurators des Römermuseums von Avenches.

Kultur
6-7
Kuratoren und Bücher
Die Anfänge der Bibliothek des Römermuseums Avenches
Das Römermuseum Site et Musée romains d’Avenches (SMRA) besitzt eine Fachbibliothek zur klassischen und gallo-römischen Antike mit rund 15’000 Werken und 300 Zeitschriften. Wann wurde sie gegründet? Wie sah sie in ihren Anfängen aus? Im SMRA konservierte Archivalien und alte Bücher liefern einige Hinweise.

Grabungen
12-14
«Avant-icum»
Textilien gehören zu den wenig dauerhaften Materialien, deren Überreste in der Archäologie besonders selten sind. In der Antike fanden sie jedoch reichlich Verwendung, oft in Verbindung mit Möbelstücken. Glücklicherweise liefern einige aussergewöhnliche Entdeckungen sowie das Studium von Texten und Bildern wertvolle Hinweise auf diese dekorativen Elemente antiker Innenräume.

Innenräume
10-12
Decken, Wandbehänge und Teppiche in der Antike
Textilien gehören zu den wenig dauerhaften Materialien, deren Überreste in der Archäologie besonders selten sind. In der Antike fanden sie jedoch reichlich Verwendung, oft in Verbindung mit Möbelstücken. Glücklicherweise liefern einige aussergewöhnliche Entdeckungen sowie das Studium von Texten und Bildern wertvolle Hinweise auf diese dekorativen Elemente antiker Innenräume.